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Jahr der Familie feiert 30. Jubiläum

Diskriminierungsfreies Eintreten für alle Familien auf der Europäischen Ebene nötig

(Berlin). Anlässlich des Internationalen Tags der Familie am 15. Mai und angesichts der anstehenden Wahlen zum EU-Parlament rufen die in der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) zusammengeschlossenen Familienorganisationen dazu auf, dass sich die politischen Parteien, das zu bildende Europäische Parlament sowie die neue EU-Kommission diskriminierungsfrei für alle Familienformen einsetzen. Sie appellieren zudem, demokratiefeindlichen und rassistischen Kräften eine Absage zu erteilen.


Im Jahr 1994 haben die Vereinten Nationen das "Internationale Jahr der Familie" ausgerufen. Am 30. Jahrestag des internationalen Tages der Familie am 15. Mai und des internationalen Jahres für Familie weisen die Familienorganisationen darauf hin, dass viele der damals formulierten Ziele noch nicht ausreichend umgesetzt seien. Sie betonen, dass "hinsichtlich der Unterstützung von Eltern bei der Erziehung, dem diskriminierungsfreien Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und sozialen Diensten, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Förderung der Gleichstellung und Bekämpfung von Gewalt in der Familie noch weitere politische und gesellschaftliche Anstrengungen notwendig sind".


Die Verbände betonen auch die Bedeutung Europas. Die Europäische Union habe in den letzten Jahren verschiedene wichtige familienpolitische Initiativen wie die Vereinbarkeitsrichtlinie, die Garantie für Kinder und die Care Strategy verabschiedet. Jedoch: "Nach der Europawahl am 09. Juni müssen das zu bildende EU-Parlament und die neue EU-Kommission weitere Anstrengungen unternehmen, die Situation von Familien diskriminierungsfrei in den Blick zu nehmen und gemeinsam mit den Mitgliedstaaten Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenswirklichkeit von Familien umzusetzen", so die Familienverbände.


Die Familienorganisationen in der AGF appellieren an alle Wahlberechtigten, sich an den Europawahlen zu beteiligen und demokratische und die Europäische Union unterstützende Parteien zu wählen. "Die Familienorganisationen in der AGF stehen für eine plurale Gesellschaft in der unterschiedliche Familienformen unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion und sexueller Orientierung ihren Platz haben", betonen die Verbände. "Das Erstarken von rechtsextremen und autoritären Parteien in Deutschland und Europa ist eine Gefahr für die Demokratie, das friedliche Zusammenleben der Familien und spaltet die Gesellschaft." Eine hohe Wahlbeteiligung sei wichtig, um demokratiefeindlichen Parteien nicht das Feld zu überlassen.


©  Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) e.V.


Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) e.V.Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße 1410785 Berlin


Tel.:  + 49 (0) 30 29 028 25-70

Fax:  + 49 (0) 30 29 028 25-89

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